Die Ankündigung der ARD, 100 000 Dokumente aus ihren Internet-Auftritten zu löschen, sorgt für Unmut bei den Rundfunkräten.
Nach einem «Spiegel»-Bericht hat sich der Vorsitzende der Konferenz der Gremienvorsitzenden, Harald Augter, in einem Brief an den ARD-Vorsitzenden Peter Boudgoust beschwert: Es sei der «falsche und unseres Erachtens verfahrensgefährdende Eindruck» entstanden, über die Internetangebote der ARD sei schon abschließend entschieden trotz der «noch nicht abgeschlossenen Beratungen der Gremien».
Ein ARD-Sprecher in Stuttgart bestätigte den Bericht am Freitag, wies die Kritik aber zurück: Bei der Frühjahrssitzung der ARD- Intendanten vor einem Monat in Leipzig habe Boudgoust die Löschung nicht an den Gremien vorbei verkündet. Augter sei damals selber dabei gewesen. Zudem sei die Umstellung bis zum 31. August nicht auf einen Schlag möglich, sondern nur Schritt für Schritt.
Laut 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag dürfen die öffentlich- rechtlichen Sender viele Dokumente und Beiträge gar nicht oder nur noch eine bestimmte Zeit lang im Internet anbieten. Bis zum 31. August gelten gesetzliche Übergangsfristen.
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